Dieser zweiteilige Kursreihe dient dazu, sich mit den ursprünglichen strukturellen Manipulationstechniken, den “Struktur-Gewebe-Manipulationen” und mit diesem osteopathischen konzeptuellen Ansatz vertraut zu machen. Weit entfernt von den traditionellen Hebelarmtechniken und den klassischen Fryette-Konzepten werden wir einen völlig anderen Manipulationsansatz in Betracht ziehen. Er wird mithilfe von Techniken durchgeführt, die größtenteils direkt und somit ohne Hebelarme sind. Diese Techniken kombinieren die feine Palpation von Geweben mit der strukturellen Manipulation. Sie werden mit einem Minimum an Spannung eingesetzt, sind äußerst präzise, für den Patienten angenehm und absolut sicher. Sie erfordern keine Muskelkraft und sind für jeden durchführbar.
Dieser Kurs ist vor allem auf die Praxis ausgerichtet. Alle Techniken werden Schritt für Schritt erläutert und geübt, um ihre Anwendung zu automatisieren. Die Wiederholung dieser Techniken während des gesamten Kurses ermöglicht es, über die Technik hinauszugehen, um an der Qualität des Gewebegefühls zu arbeiten und so die somatische Dysfunktion zu optimieren. Es wird eine Reihe von Übungen durchgeführt, um einerseits an der “passiven” Umsetzung der Manipulation und andererseits an der Qualität des Thrusts zu arbeiten.
Dieser Kurs wird durchgehend durch klinische Fälle illustriert und ist Gegenstand eines Erfahrungsaustauschs zwischen den verschiedenen Praktikern.
Wir werden die gesamte Wirbelsäule in zwei Mal drei Tagen behandeln. Im ersten Kurs werden wir eine Reihe von Techniken einführen, die im zweiten Kurs vertieft und perfektioniert werden. Im ersten Kurs geht es also darum, die Hals-, Rücken- und Lendenwirbelsäule mit präzisen und rigorosen Bewegungen zu behandeln. Diese schrittweise Einführung erfolgt durch die Wiederholung dieser Bewegungen.
Andere Techniken werden anschließend auf der Grundlage dieser Einrichtung entwickelt. Es wird viel Zeit aufgebracht, um eine gute Beherrschung der Technik zu erreichen. Daher ist es notwendig, zwei Praktika zu absolvieren, die durch eine individuelle Zeit der klinischen Umsetzung voneinander getrennt sind.
Ziele des Seminars:
Erklärung des Konzepts der “strukturellen Gewebemanipulation” und der Geschichte dieser Bezeichnung.
Das Bindegewebe
Die somatische Dysfunktion in diesem Konzept.
Physiologische und pathologische Folgen der Läsion.
Verschiedene manipulative Techniken, Definitionen
Interesse an direkten Techniken
Einführung und Definition der verwendeten Parameter (Positionierung, passive Arbeit, Begriff des Zentrums, Begriff der Dichte, Begriff der Verwurzelung, Begriff der Präsenz, Begriff der Konvergenz…)
Slack und Thrust, Definitionen, Parameter, warum, wie?
Verschiedene “manipulative Griffe”
Begriff der Gewebewiderstandstests
Praxis
Ein diagnostischer und testbezogener Ansatz wird für die gesamte Wirbelsäule in Betracht gezogen.
Die in den sechs Tagen behandelten Techniken:
HWS: Posterioritäten, Anterioritäten, Laterioritäten
C1
C0
C7/T1
Oberer Rückenschmerz, verschiedene Techniken
K1
Rückenschmerzen bei Brustkompression
Rückenschmerzen in Bauchlage
T12
Lendenwirbel
Kreuzbein
Beckenschaufel
Kursbeginn: 21.09.2023
Kursende: 23.09.2023
Kursbeginn Teil 2: 09.11.2023
Kursende Teil 2: 11.11.2023