Dozent: | Philip van Caille D.O., B.Sc | |
Veranstalter: | DAOM® Deutsche Akademie für Osteopathische Medizin e. V. | |
Adresse: | Sentruper Str. 161 - 48149 Münster | |
Anmeldung: | www.daom.de | |
Eine craniomandibuläre Dysfunktion (CMD) ist ein Beschwerdebild, das durch Komplexität und Aspezifität der Symptome gekennzeichnet ist. Nur ein ganzheitlicher therapeutischer Ansatz wie Osteopathie (oft in Zusammenarbeit mit anderen medizinischen Disziplinen) hat die Möglichkeit eine solche Dysfunktion mit multifaktorieller Genese effektiv zu behandeln. Es wird zunehmend deutlich, dass chronische bzw. rezidivierende Schmerzen, Tinnitus, Spannungskopfschmerzen, Zervikalgien, Lumbalgien, Kieferprobleme etc. ihren Ursprung in einer CMD finden können. Das größte Problem ist, dass sich eine CMD durch ihr Erscheinungsbild – oft gibt es keine Beschwerden in der Mundhöhle – der Entdeckung entzieht. Millionen Menschen leiden unter einer CMD, aber stehen oft mit ihren Beschwerden allein da oder fallen in ein Phänomen, das unter den Begriffen Drehtüreffekt oder Arzttourismus bekannt ist. Nur ein umfassendes Therapiekonzept kann eine Störung mit einer solchen Komplexität ändern.
Abgerundet wird dieser Kurs durch Beispiele, die die Weitergabe der Informationen an die Patienten erleichtern und den Behandler in die Lage versetzen sollen, das Thema Darm in der Praxis in einem stimmigen Gesamtkonzept anzubieten. Themen sind: Palpation- und Visualisierungstechnik der alten Osteopathen. Die Bedeutung der unteren Rippen für Diaphragma und Nervenplexus. Beeinflussung des enterischen Nervensystems und Abgleich zum autonomen und zentralen Nervensystem. Die Rippenköpfchen als Hebel für den Lymphfluss. Ketten im Bauchraum und Bedeutung für die Energie und die Flüssigkeiten im Retroperitoneum, insbesondere für die zentrale Mittellinie. Theorie und Praxis der Ernährungsumstellung und ausleitende Verfahren, die unser osteopathisches Handeln unterstützen.