Dozent: | Kenneth J. Lossing, D.O. | |
Veranstalter: | DAOM e. V. | |
Adresse: | Münster | |
Anmeldung: | www.daom.de/kurstermine/osteopathie-kursplan-2022/master-und-update-kurse-anatomie-reihe | |
Beryl Arbuckle war eine der ersten Studentinnen und Lehrassistentin von W. G. Sutherland. Die Forscherin und Behandlerin widmete sich besonders der Anatomie und nahm an rund 200 pädiatrisch-neurologischen Sektionen teil. Dabei beobachtete sie eine regelmäßige Faser-Anordnung in den Dura-Arealen mit Belastungsmustern, die sie als „Stress Bands“ bezeichnete. Diese Entdeckung erweiterte die Spezifizität der Membranen reziproker Spannung von Falx und Tentorium auf mehr als 20 Faserrichtungen.
Ebenfalls beobachtete Arbuckle eine Verdickung der Schädelknochen an bestimmten Punkten und nannte diese Stellen „Buttresses“ (Stützen, Pfeiler). Sie nutzte sie für die Diagnostik genauso wie für die Behandlung und fand einen tieferen Zugang zu den Suturen und zu den Membranen reziproker Spannung. Eine wichtige Idee in Sutherlands frühen Arbeiten bildeten die „verschlossenen Suturen“. Beryl Arbuckle erweiterte diese Idee und integrierte ihre „Stress Bands“ und „Buttresses“. Bei nahezu allen Patienten nutzte Arbuckle außerdem Reflexpunkte entlang der Wirbelsäule; diese Punkte kennen wir als „Chapman’s Points“.