Dozent: | Daniel Dierlmeier DO | |
Veranstalter: | OSD Berlin | |
Adresse: | Oudenarder Str. 16, 13347 Berlin | |
Anmeldung: | fortbildungen.osteopathie-schule.de/kurse/nervensystem-in-der-osteopathie | |
Lernziel:
Sie lernen das Nervensystem in einer einfachen und logischen Weise kennen. Sie üben zwischen nervalen und nicht-nervalen Strukturen zu differenzieren und eine exakte Diagnose der neuro-vaskulären Strukturen zu erstellen. Sie lernen eine Vielzahl neuer Techniken entlang der Nerventrakte, die unter anderem myofasziale Griffe beinhalten und von sehr feinen bis hin zu progressiven “Manipulationstechniken” peripherer Nerven reichen.
Sie können diese sofort in den osteopathischen Alltag und bisher angewendete Therapiemethodik integrieren. Sie üben Behandlungsstrategien ein, um Schmerzpatienten adäquat zu therapieren und dafür zu sorgen, dass die Schmerzspirale zum Stillstand kommt.
Vegetative Symptomatiken sind auf dem Vormarsch und ein wichtiger Teil osteopathischer Behandlung. Sie erfahren, wie das vegetative Nervensystem (Sympathikus und Parasympathikus) aufgebaut ist und welche Funktionen und Körperreaktionen den beiden Systemen zugeordnet werden. Um wirkungsvoll zu behandeln, ist es notwendig, den Ursprung der vegetativen Störung aufzuspüren. So kann gezielt auf die organspezifische Störung Einfluss genommen werden. Beispielsweise kann die Behandlung des Vagusnervs notwendig sein, um Störungen im Intestinaltrakt zu beheben.
Hintergrund:
Das Nervensystem ist die einzige Struktur im Körper, welche mit allen Körpergeweben in Kontakt tritt und diese steuert. Neue Untersuchungen zeigen, dass die manuelle Medizin (diese verbindet manuelle Therapie, Chiropraktik und Osteopathie) zu einem großen Teil “neurologisch” wirkt.
Entlang der Nerventrakte für Erklärungen der Symptome des Patienten zu suchen, gibt Anreize, bisherige Interpretationen neu zu überdenken. Nur wenn der Weg frei ist, Blockaden des neuro-vaskulären Systems beseitigt sind, kann erneut Energie fließen und die Selbstheilung in Gang kommen.
Durch geschicktes Testen von Spannung und Gegenspannung können die Blockaden aufgespürt und unmittelbar beseitigt werden.
Die Nervenmobilisation des Dierlmeier-Konzeptes ist nahezu überall einsetzbar, insbesondere bei Krankheitsbildern, die mit einer Hypomobilität von Körperstrukturen einhergehen.
Die Indikationsliste ist beinahe unendlich: z.B. chronische Kopfschmerzen, Schleudertrauma, Migräne, Ischialgien, Cervicobrachialgien, Bandscheibenvorfälle, Parästhesien, Carpaltunnelsyndrome, postoperative Rehabilitation, Verwachsungen, Z. n. Bestrahlungen, vegetative Störungen/Organstörungen wie z.B. Reizdarmdarmsyndrom und hormonelle Störungen, Stressinkontinenz, etc.
Zugangsvoraussetzung: abgeschlossene Osteopathieausbildung
Kurssprache: Deutsch
Kursgebühr: 594 €